Bericht eines „Frischgefangten“:
Während am Ostermontag die meisten Leute bei Sommertemperaturen mit der Eiersuche beschäftigt waren, setzten 20 Skienthusiasten nochmals die Segel, um den heurigen Jahrhundertwinter die sportliche Krone aufzusetzen. Trotz starken Reiseverkehrs konnten wir nach angenehmer Fahrt durch die umsichtige Reiseleitung und Organisation unseres „Präsidentenpaares“ gegen 19:30 Uhr den Anker an unserem Ziel setzen.
Nach einer ruhigen Nacht im hervorragenden 4 * Hotel Castel, welches sich wohltuend von vielen etwas überkandidelten Palästen in Ischgl abhebt empfing uns die Idalp am nächsten Tag mit teilweiser schlechter Sicht, jedoch für die Jahreszeit perfekten Pistenbedingungen. Als „neue“ Ischgler waren wir dankbar, dass wir von unseren Sportsfreunden, welche die Gegend wie ihre Westentasche kennen, untere ihre Fittiche genommen wurden.
Auch wenn man wie wir schon viele Skiurlaube in den Salzburger Bergen verbracht hat, ist man von den sich hier bietenden Möglichkeiten überwältigt und auch einigermaßen verwirrt.
Alleine unterwegs hätte hier durchaus die Möglichkeit bestanden als Ötzi zu enden…
In den folgenden zwei Tagen drehte Petrus ordentlich am Windrad und durch den Föhn waren ein Großteil der Lifte nicht in Betrieb. Trotzdem legten wir durch Führung unserer erfahrenen Begleiter jede Menge Pistenkilometer und Höhenmeter zurück. Höhepunkte waren die grandiosen Abfahrten bei glitzernden Pisten vom Pardatschgrad durch das Velliltal. Am Morgen perfekt präpariert sorgte dann am Nachmittag die heftige Buckelpiste am Ende derselben für einen Ersatz so manchen Saunaganges.
Helene Fischer sang beim Closing Konzert 2018 u.a. „Atemlos“ und so erging es uns auch.
Erschöpft, aber glücklich gaben wir uns ein „High Five“ und wankten dann zur Regeneration in die Bar gegenüber der Talstation.
Am Abend darauf sorgte die Analyse der Tagesereignisse gemischt mit diversen Anekdoten aus vergangenen Skiurlauben für einen netten Ausklang.
Der Wettersturz am Abreisemittag machte uns dann den Abschied von Ischgl nicht allzu schwer. Trotz der Wetterkapriolen war es für uns ein unvergessliches Erlebnis. Stunden, geprägt von Freude am Skisport, gelebter Bergkameradschaft und Freundschaft. Dinge, die in unserer heutigen schnelllebigen Zeit nicht immer selbstverständlich sind und welche wir an der Sportunion St Andrä Wördern so schätzen.
August Blau