Es ist der Kopf, verflixt!

Vorhand-Konter cross, Rückhand-Topspin longline, Sidespin-Service kurz in die Vorhand…. All das und noch viel mehr an notwendigen Tischtennis-Techniken werden tausendfach geübt, im Nachwuchstraining unserer Tischtennis-Sektion. Jeder Schlag sitzt und den arrivierten Spielern wird schon beim Zuschauen heiß …

Und dann geht’s zum Match und alles ist plötzlich anders. Nichts ist so wie im Training für unsere jungen Asse, die Nervosität steigt, Hektik macht sich breit, taktische Finessen des Gegners führen zu Verzweiflung.

„Da muss man doch etwas machen können“, sagten sich die abgebrühten Seniorspieler und engagierten den Mentaltrainer und Sportpsychologen Jonny Weitlaner, um Abhilfe zu schaffen. Der muss es ja wissen, schließlich hat er Ex-Weltmeister Werner Schlager betreut.

Jonny

Jonny Weitlaner

  • „Was will ich eigentlich hier, welches Ziel setze ich mir?“
  • „Habe ich Techniken, um mich zu entspannen? Was ist mit meiner Atmung?“
  • „Nehme ich mir ausreichend Zeit vor Aufschlag und Rückschlag? Lasse ich mich durch Ereignisse außerhalb der Box ablenken?“
  • „Wie analysiere ich Videoaufnahmen meiner Spiele? Welche Szenen sind wichtig?“
  • „Wie kann ich Positives verstärken und Fehlschläge rasch verdauen?“
  • „Was macht ein guter Coach? Brauche ich Coaching?“
  • „Zeige ich Stärke oder mache ich den Gegner durch meine hängenden Schultern stark?“
  • „Was mache ich bei 10:10 im fünften Satz?“

In mehreren Sitzungen wurden diese und andere Tischtennis-Fragen jenseits von Technik, Schnelligkeit und Ausdauer behandelt. Zum Abschluss gab’s dann noch ein Merkheft inklusive Self-Assessment-Test sowie eine Vereinbarung mit Jonny über die individuellen Tischtennis-Ziele für 2013.

War wohl eine schlechte Idee der arrivierten Seniorspieler, sie werden die Früchte ihrer Initiative wohl bald schmerzhaft an den Spielergebnissen gegen den Nachwuchs ablesen können.

 

 

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